Nachttaumel

Beitrag von **ideenfee** » Di 10.Jun, 2003 20:04

es ist schwierig die Grenzen in sich zu sehen
an denen es aufhört gut zu sein für sich

die Grenzen zwischen anderen und Dir
und mir

so war es damals
als man glaubte hören zu können wie die Sekunden aufeinander prasselten

und wir das Gefühl hatten dass nicht nur der Atem angehalten wir
sondern auch die Zeit für einen Moment

der Steg unter unseren Füßen reichte weit ins Wasser hinein
gehalten von der Nacht

wir glaubten uns zu bewegen als wir ins Wasser blickten
von Stern zu Stern

es schwindelte uns
wir waren beeindruckt von diesem Moment
als die Stille unsere Lippen zu berühren schien

tief unten im See lagen die Worte - wir brauchten sie nicht

allein waren wir und doch beisammen

voll mutigen JA zur Verletzlichkeit

bereit, diese neue Biegung anzunehmen

das ist eine schöne Geschichte gefällt mir gut ! das sollten sich mal einige zu herzen nehmen!

Beitrag von **oxpus** » Mi 25.Jun, 2003 14:08

Ist nicht jeder allein auch wenn alle bei ihm sind?
Ist Gemeinsamkeit nicht nur eine Lüge zum Verstecken der Einsamkeit?

Beitrag von **ideenfee** » Fr 27.Jun, 2003 16:52

das ist es ja eben. echte liebe bedeutet für mich in der gemeinsamkeit doch ganz man selbst bleiben zu können.

Beitrag von **oxpus** » Fr 27.Jun, 2003 16:56

Und genau darin liegt wohl das Geheimnis funktionierender Beziehungen zu liegen. Nichts aufgeben, aber dennoch Kompromisse schliessen. Ein schweres Unterfangen einer äusserst feinen Waage...